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Rahmenbedingungen

Ich rate euch, egal ob nach einem Sattelneukauf oder nach einer Anpassung, zu einer Sattelkontrolle ca. alle 6-12 Monate. Nachfolgend beschriebener Kreislauf ist bei jungen Pferden schneller zu beobachten als bei älteren.

Wenn der Sattel gut angepasst wurde, und das Training/die Reiterei sinnvoll aufgebaut ist, kann das Pferd evtl. entstandene körperliche Defizite wieder aufbauen. Das macht, ab einem gewissen Grad, natürlich eine erneute Anpassung erforderlich. Unter anderem spielen hinsichtlich des Anpassungsintervalls aber auch ein Umzug in einen neuen Stall, eine Veränderung der Haltungsform und/oder der Fütterung, Umstellung der Trainingsart, anderer/erster Hufbeschlag und die Trainingsintensität, Krankheiten, Muskelaufbau/Abbau und der Jahreszeitenwechsel, mit ein.

Da du diese Veränderungen hautnah und ohne Zeitversatz mitbekommst ist es wichtig, dass du von Zeit zu Zeit einige Punkte, die wir in unserem gemeinsamen Satteltermin besprechen werden, selbst kontrollierst. Somit kannst du den Zeitpunkt für unser nächstes Treffen besser einschätzen und mir früh genug Bescheid geben.

Dennoch liegt es nicht immer am Sattel, denn der Reiter formt das Pferd!

Stellt also bitte neben der Sattelkontrolle auch sicher, dass ihr eurem Pferd ein gesunderhaltenes, pferdegerechtes Training bieten könnt.

Eine kurze Anmerkung hierzu: Kein Pferd kommt mit einer ausgeprägten natürlichen Schiefe auf die Welt!

Eine deutliche natürliche Schiefe gibt es so nicht, sondern ist größtenteils erworben (durch z.B. schiefes Equipment, einseitiges oder unsachgemäßes Training, nicht geraderichten/ausgleichen der hohlen Seite des Pferdes, einseitiges Aufsteigen, Unfälle, Verletzungen, nicht vorgenommene Hufkorrekturen in jungen Jahren, usw.)

Einflussfaktoren wie u.a. Weideunfälle, Blockaden, Verspannungen, Überlastung, Fehlbelastung, verschleppte Infekte, Magengeschwüre, Stoff- und Fellwechselprobleme, unentdeckte Krankheiten oder auch Zahnprobleme sind leider viel zu häufig Ursache für z.B. verminderte Rittigkeit etc. Doch nicht nur unseren Vierbeinern geschieht vorgenanntes, auch wir sollten auf unsere Körper hören und handeln, wenn „es klemmt“.

Wie oft wart ihr schon beim „Physio“?

Wann war eure letzte Gymnastikeinheit?

Wann war eure letzte Sitzschulung?

Gerne arbeite ich mit euch, eurem Trainer, Tierarzt, Hufschmied, Therapeuten etc. zusammen, um nachhaltig feststellen zu können, liegt es am Sattel oder an einer der vorgenannten beeinflussenden Faktoren?

Ich freue mich auf unsere nächste Anpassung und auf ein gutes Netzwerk zum Wohle deines Pferdes!

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